Montag, 21. Mai 2007

Camino de la Muerte

Dieses Wochenende stand ein Adventure-Trip auf dem Programm: Downhill Mountainbiking über den Camino de Muerte (Todesstrasse) von 4600 m Höhe runter auf 1200m!
Dieser Weg heisst deswegen so, da er als der gefährlichste der Welt gilt. Mittlerweile gibt es eine neue, sicherere Strasse, so dass auf der alten nur noch verrückte Touris auf Mountainbikes runter düsen.
Als auch noch normaler Verkehr diese Strasse nutzte, stürzten jährlich etwa 15 Autos ab...
Los ging´s am Samstag morgen um 8 Uhr in La Paz. Unser Guide machte uns zuerst mit unserer Ausrüstung vertraut (fetter Sturzhelm, Schutzhose, Schutzweste, Handschuhe und natürlich: Das Mountainbike) und danach führte uns ein Bus mit den Bikes auf einen Gipfel. Von da an ging es nur noch bergabab: Die erste Hälfte war die Strasse noch breit und geteert. Danach wurde es aber abenteuerlicher, da es sich nur noch um eine Schotter-, Schlammpiste handelte, die ungefähr die Breite eines Feldwegs hatte. Hinzu kam, dass es direkt daneben ca 600m senkrecht nach unten ging. Und das Beste: Es hat geregnet ohne Ende, so dass ich nichts gesehen habe und alle 10 Minuten meine Brille putzen musste. Das heisst, man musste sich super konzentrieren um nicht vom Wege abzukommen. Aber es hat trotzdem Spass gemacht, denn irgendwann wurde das Wetter und dadurch auch die Sicht besser und die Landschaft, in die wir hinunter fuhren war genial: In Coroico ist es nämlich schon subtropisch und es ist überall soooo grün. Es gibt super schöne Pflanzen, Bananenstauden, Kaffesträucher und Cocaplantagen.
Wir blieben auch über Nacht in diesem Ort und hatten so den nächsten Tag um die Umgebung zu erkunden und das schöne Wetter zu geniessen. Es war nämlich so richtig heiss und die Sonne hat geschienen. So verbrachten wir den Sonntag damit, zu verschiedenen Wasserfällen zu wandern und die Natur zu geniessen.

Hier in La Paz gibt es für mich jetzt endlich auch richtig viel zu Arbeiten, da mein Chef am Montag aus dem Urlaub zurück gekommen ist - zum Glück, denn letzte Woche hatte ich kaum was zu tun und nur im Internet zu surfen ist auf die Dauer ganz schön langweilig...